APP als Einstiegsprodukt ist meist das „falsche Pferd“

APP als Einstiegsprodukt ist meist das "falsche Pferd"

Ich habe kürzlich eine Studie der Marktforscher Forrester Research gelesen, die besagt, dass mit APPs für den Einstieg ins Mobile Marketing oft auf das falsche Pferd gesetzt wird. 

Diese Analyse deckt sich zu 100 Prozent mit unseren Aussagen, die wir seit über einem Jahr an unsere Kunden weitergeben. Im mobilen Web verfügen die wenigsten Unternehmen überhaupt über eine maßgeschneiderte Werbestrategie. Und sie setzen viel zu schnell auf Apps, ohne die Konsequenzen zu kennen.

Es ist nicht so, dass dieser neue Technologiebereich nicht genutzt wird. Nein! Im Tourismus hat mittlerweile ein regelrechter Boom eingesetzt. Nur der Einstig in den mobilen Verkaufskanal ist meist falsch. Wie die Marktforscher bei Forrester Research aufzeigen, lassen sich Europas Werbetreibende aktuell zu sehr vom Trend-Thema Mobile Apps verführen. Klassisches mobiles Marketing wird hingegen sträflich vernachlässigt. Dabei erreichen die Werber mit mobilen Webseiten, die für Smartphones optimiert werden, ein deutlich größeres Publikum.

Der mobile Webbrowser hat bei den Usern längst nicht ausgedient. Viele Anwendungen bleiben nach ihrem Download hingegen ungenutzt oder werden wieder vom Mobiltelefon entfernt. Dennoch versuchen laut Forrester ‚zu viele‘ Marketer, ihr Publikum mit eigenen Apps zu erreichen. Die meisten Konsumenten ignorieren das Angebot aber ganz einfach, heißt es von den Experten. Bei den europäischen Usern ist das klassische mobile Webbrowsing bedeutend populärer. Darauf sollten die Werber ihren Fokus legen, so die Empfehlung.

In die mobilen Marketing-Kanäle fließen derzeit vergleichsweise kleine Budgets. Allein im Vorjahr starteten zwar fast ein Drittel der Werber neue Apps für die eigene Marke. Nur 26 Prozent optimierten hingegen ihre Websites für mobiles Browsing. Gleichzeitig nutzte nicht einmal ein Viertel der Marketer die mobile Suche für Kampagnen, berichtet Newmediaage. Die Verbrauchergewohnheiten legen jedoch andere Strategien nahe. So haben nur 14 Prozent der Konsumenten Apps heruntergeladen, wohingegen 34 Prozent das Mobile Web am Mobiltelefon nutzten. Angesichts des Hypes haben viele Werbetreibende ihr Potenzial offenbar selbst limitiert.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: APP oder WEB? Kennen Sie den Unterscheid?
Weitere Infos zu mobilen Webseiten finden Sie hier: Mobile Websites

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